Denkmaldatenbank
Christus-Kirche
09011284 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Anklamer Straße 31 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Kirche |
Fertigstellung | um 1898 |
Bauherr | Evangelisch-ostpreußischer Gebetsverein |
Die zum Teil sehr großen rückwärtigen Grundstücksflächen in vorstädtischen Bereichen wurden nicht durchgängig nur gewerblich genutzt, sondern dienten auch, wie das Beispiel der Christuskirche, Anklamer Straße 31 zeigt, als preisgünstige Baufläche für Sakralbauten. Kirchliche Bauten in den Blockinnenflächen der inzwischen dicht bebauten Mietshausquartiere waren um 1900 für alle Konfessionen wegen der gestiegenen Grundstückspreise und der Verdichtung an den Straßenfronten keine Seltenheit. Um 1903 wurden die beiden fünfgeschossigen Quergebäude für den ostpreußisch-evangelischen Gebetsverein auf dem Hinterhof des Grundstücks errichtet. Wie bei diesen Hofbauten häufig anzutreffen, ist der eigentliche Gemeinderaum nicht als Kirchengebäude ausgebildet, sondern in ein Wohngebäude - hier in das zweite Quergebäude - integriert. Die sakrale Nutzung des Gebäudes wird durch die geschossübergreifenden hohen Fenster gekennzeichnet. Zu einem Sakralbau passt auch der gewählte neogotische Stil. Die von der Kirchgemeinde genutzte zweigeschossige Sockelzone wird durch Verblendziegelpilaster zusammengefasst und erhält dadurch eine architektonische Betonung.
Literatur:
- Adressbuch / Seite Straßenverzeichnis, 1903 erstmals eine kirchliche Nutzung des Grundstückes durch den Gebetsverein.
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 574
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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