Denkmaldatenbank
Wohn- und Geschäftshaus Chausseestraße 123
09011061 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Chausseestraße 123 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Wohn- und Geschäftshaus |
Fertigstellung | 1896 |
Bauherr | Galuschki, E. (Zimmerer) |
Nördlich gegenüber [der Chausseestraße 125] veranschaulichen die Häuser Chausseestraße 117 und 123 den großstädtischen Entwicklungsprozess um 1900 und die damit verbundene Veränderung des Bebauungsmaßstabes im Verhältnis zu den drei- bis viergeschossigen Bauten zwischen 1826 und 1844.
Das Wohn- und Geschäftshaus Chausseestraße 123 ließ der Zimmermeister Carl Galluschki 1896 errichten. Für die Fassadengestaltung des Vorderhauses sind in eigenwilliger Weise Elemente der Neogotik, der Neorenaissance und des Jugendstils zusammengefügt. Von überdurchschnittlicher baukünstlerischer Qualität sind die Behandlung des roten Sandsteins und die feinen dekorativen Details wie z.B. die schmiedeeiserne Rahmung des unteren Erkergeschosses und die Balkongitter. Der Fassadenaufbau mit einem Mittelerker über die drei Hauptetagen und den seitlichen Achsen mit Balkonen und Loggien spiegelt die großzügige Grundrisslösung im Innern wider.
Bereits die Vorderhausdurchfahrt mit den farbig glasierten Verblendern deutet auf die andersartige Gestaltung der Hofgebäude. Hier ist in gutem Zustand die originelle farbige Innenhofgestaltung mit Ornamentbändern überliefert, für die der Zimmermeister Galluschki bekannt war. Weitere Werke dieser Art von Galluschki sind im Wedding zu finden. (1)
1) Insbesondere das Luisenhaus in der Badstraße 38 ist beachtenswert.
Literatur:
- Adressbuch, 1897 / Seite u. a.
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 652 f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
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