Denkmaldatenbank
Zionskirchplatz
09010210 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Zionskirchplatz |
Denkmalart | Gartendenkmal |
Sachbegriff | Stadtplatz |
Datierung | 1866-1873, 1939 |
Entwurf | Pertl, Joseph (Gartenarchitekt) |
Der Zionskirchplatz, auf einer der höchsten Erhebungen des Berliner Nordens, dem Veteranenberg gelegen, entstand zusammen mit dem benachbarten Arkonaplatz und den umgebenden Straßen nach dem 1862 von James Hobrecht verfassten Berliner Bebauungsplanes. Der nach der 1866-73 erbauten, in beherrschender Lage über der Stadt liegenden Zionskirche benannte fünfeckige Platz wurde kurz nach der Fertigstellung der Kirche begrünt. Fünf Straßen münden in den Platz, dessen gut gepflegte repräsentative Anlage durch ein nachts zu verschließendes schmiedeeisernes Gitter geschützt war. Die heute in ihrer früheren Form weitgehend überkommene Gestaltung beinhaltete die dichte Umpflanzung der Kirche mit vier Lindenreihen. Eine breite bogenförmige Auffahrt führt zum Kirchenportal hinauf, ein Weg, an dem Sitzplätze angeordnet sind, zeichnet die Form der Kirche nach. 1989 wurde eine Bronzeplastik von Karl Biedermann in Gedenken an die Hinrichtung des hier tätigen Pastors Dietrich Bonhoeffer seitlich der Kirche aufgestellt. Von der historischen Anlage überkommen sind der nahezu vollständig erhaltene Lindenbesatz sowie die grundsätzliche Wegeerschließung. Insbesondere ist der äußere Gehweg zu erwähnen, der von Zierstreifen aus dunklem Basaltpflaster gerahmt wird und in dem Sternornamente aus Marmor die ursprünglichen Zugänge zum Inneren des Platzes markieren.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 570
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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