Denkmaldatenbank
Pappelplatz mit Geldzählerbrunnen
09010203,T | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Pappelplatz |
Denkmalart | Gartendenkmal |
Sachbegriff | Stadtplatz & Brunnen |
Baubeginn | 1833, 1893, 1912 |
Entwurf | Mächtig, Hermann (Gartenarchitekt) |
Literatur:
- Wernekinck, Sigismund/ Die Konkurrenz zur Ausschmückung des Pappelplatzes in Berlin in
Berliner Architekturwelt 11 (1909) / Seite 429-437
Teilobjekt Geldzählerbrunnen
Teil-Nr. | 09010203,T,001 |
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Sachbegriff | Brunnen |
Entwurf | Wenck, Ernst (Bildhauer) |
Der Pappelplatz entstand 1833 im Zuge der Verlängerung der Ackerstraße über die Invalidenstraße hinaus. Der nördlich der Invalidenstraße, zwischen Acker- und Elisabethkirchstraße und dem 1827 angelegten benachbarten Sophien-Kirchhof liegende Platz weist eine dreieckige Grundform auf. Zunächst wurde er als Marktplatz für die Bewohner der neu entstehenden Wohnquartiere genutzt. 1892/93 erfolgte die Gestaltung des Platzes als schlichte Grünanlage mit exedraförmiger Sitznische durch den damaligen Stadtgartendirektor Hermann Mächtig. Eine Marktfläche wurde zur Invalidenstraße hin beibehalten. (1) Die heutige Gestaltung des Platzes geht auf einen 1907 auf Initiative der Bildhauervereinigung des Vereins Berliner Künstler ausgeschriebenen "Ideenwettbewerb zur Verschönerung des Pappelplatzes" zurück. (2) Die Brunnenfigur des Wettbewerbssiegers Ernst Wenck, die 1912 enthüllt wurde, stellt die überlebensgroße Figur eines knienden Athleten in Geldzählerpose dar, der an die frühere Marktnutzung erinnern soll. Der von zwei Stufen umgebene Brunnen wurde auf einer hufeisenförmigen Fläche im Zentrum des Platzes aufgestellt. Eine halbkreisförmige Treppenanlage führte über drei Stufen zu einer mit Bänken ausgestatteten und durch eine Gehölzpflanzung geschützten Platzfläche. Die frühere Marktfläche an der Invalidenstraße wurde nach verschiedenen unterschiedlichen Nutzungen während Instandsetzungsarbeiten im Jahre 1977 ebenso wie das um den Brunnen herum befindliche Gelände mit Rosen und Bodendeckern begrünt. Hierdurch erfolgte die Anhebung der gesamten, den zentralen Brunnenplatz umgebenden Fläche.
1) Entwurf vom 15.10.1891 des Stadtgartendirektors H. Mächtig, Landesarchiv Berlin ARep. 07 Nr.48.
2) Ergebnisse des Wettbewerbes ausführlich in: Wernekinck 1909.
Literatur:
- N.N./ (Brunnen, Pappelplatz in Berlin) in
Berliner Architekturwelt 15 (1913) / Seite S. vor 431 - N.N./ Moderne Zierbrunnen in
Bauwelt 3 (1912) 50 / Seite 33, 35 - Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 547 f.
Kontakt
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