Denkmaldatenbank
Gartenanlage vor der Nationalgalerie
09010185 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Bodestraße |
Denkmalart | Gartendenkmal |
Sachbegriff | Gartenanlage |
Datierung | 1879-1880, 1936 |
Entwurf | Neide, Eduard |
Die Zusammenfassung der Nationalgalerie, des Neuen und Alten Museums zu einer Gebäudegruppe mit rahmenden Säulenhallen um die integrierte Gartenanlage, Bodestraße 3, vor der Nationalgalerie und dem Neuen Museum lässt ein Architekturkonzept erkennen, das bereits in den ersten Skizzen und Planungen Friedrich Wilhelms IV. und seines Architekten Stüler anklingt. Der Garten hatte in seiner ersten Gestaltung von 1879-80 durch den Direktor des Tiergartens Eduard Neide seine reifste raumkompositorische Wirkung. Die Grundrisslösung ist mit den Veränderungen der 1930er Jahre - Teilabriss der nordwestlichen Säulenhalle und Neubau der Kolonnade zwischen Nationalgalerie und Neuem Museum - in Grundzügen überliefert. Sein Erscheinungsbild wird im Wesentlichen durch die Rasenflächen mit einigen aus der Entstehungszeit stammenden Bäumen geprägt. Einen gestalterischen Höhepunkt des Gartens bildet ein achsial zur Treppenanlage der Nationalgalerie disponierter Brunnen mit einem vierpassförmigen Sandsteinbecken. Im zentralen Gartenbereich sind heute an veränderten Standorten folgende Bestandteile der ursprünglich reichen Ausstattung mit Bildwerken aufgestellt: die "Amazone" von Louis Tuaillon, der "Sämann" von Constantin Meunier und der "Löwe" von August Gaul. Neu aufgestellt wurde das Bildwerk "Centaur und Nymphe" von Reinhold Begas.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 240
Kontakt
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