Denkmaldatenbank
Fundamente und Bestattungen der Böhmischen oder Bethlehemskirche
09010170 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Mauerstraße & Krausenstraße |
Denkmalart | Bodendenkmal |
Sachbegriff | Fundament & Bestattung |
Datierung | ab 1750 |
Auf dem gegenüberliegenden kleinen Platz stand bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg die Böhmische Kirche, auch Bethlehemskirche genannt, Mauerstraße. Der Umriss der Zentralkirche ist in der Platzfläche mit farbigen Steinen markiert. Die Kirche wurde 1735-1737 im Zuge der Ansiedlung von 500 evangelischen Emigranten aus Böhmen errichtet. Der Rundbau besaß vier Kreuzarme mit An- und Einbauten. Im Jahre 1963 erfolgte die Sprengung und Abtragung der Umfassungsmauern des in unmittelbarer Nähe der Berliner Mauer gelegenen Gebäudes. Vor der Neubebauung des Geländes am ehemaligen alliierten Checkpoint Charlie nahm das Archäologische Landesamt Berlin 1994 eine Untersuchung der Grundriss und Raumstruktur vor. (1) In einem von Osten nach Westen ausgerichteten Sondageschnitt wurden der Fundamentaufbau untersucht und innere Einbauten freigelegt. Besondere Beachtung galt der Bergung und Dokumentation einer Bestattung, die als Grablegung des 1742 verstorbenen ersten Predigers Johann Liberda identifiziert werden konnte.
1) Grabungsbericht: P. Fuchs, 1994, Aktenstudie: C. Schmitz, 1995, Landesdenkmalamt Berlin.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 372 f.
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