Denkmaldatenbank
Fundamente der ehem. Berliner Garnisonkirche
09010024 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | An der Spandauer Brücke |
Denkmalart | Bodendenkmal |
Sachbegriff | Fundament |
Datierung | 1701/1800 |
Schräg gegenüber der Handelshochschule befand sich ehemals die Garnisonkirche. 1721-22 hatte Philipp Gerlach die dreischiffige Saalkirche über rechteckigem Grundriss in den Abmessungen 58 auf 31,4 Meter für die Militärgemeinde errichtet. Ein Vorgängerbau war 1720 bei der Explosion des benachbarten Pulverturms zerstört worden. Im November 1943 brannte die Kirche bis auf die Grundmauern aus, die Ruine wurde 1960-1961 abgebrochen. Die Fundamente der Garnisonkirche befinden sich heute unter der Fahrbahn der Straße An der Spandauer Brücke und der 1998 neu angelegten Trasse der Straßenbahn. Bei den Tiefbauarbeiten im Juni/Juli 1998 konnten die Nordost-Ecke der Umfassungsmauer und stehende Wände der Gruftanlage ergraben werden. Aus dem Bauschutt wurde die Altarplatte der Kirche geborgen.
1) Die Gruftanlage wurde 1949 vollständig beräumt. Die Gebeine von etwa 190 in der Gruft ruhenden Toten wurden damals auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf und auf dem Garnisonfriedhof in der Müllerstraße beigesetzt, vgl. Gottschalk 1985, S. 179. Die Altarplatte befindet sich heute im Lapidarium des Garnisonfriedhofs.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 200
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